So ich hab es geschafft! Ganz haargenau habe ich eine wunderschöne Magnolie ausgeschnitten und jeden Schritt dabei für dich fotografiert. Diese Blüte hatte es mir nämlich im letzten Beitrag so angetan! Hattest du sie erkannt?
Nun geht es los mit der Schritt-für-Schritt Anleitung:
Die Qual der Wahl beim Motiv war mein Hauptproblem bei der ganzen Sache!
Du kannst gerne selbst zeichnen oder dir eine Vorlage ausdrucken. Wie bei den Blattschnitten von Pia habe ich mich für ein botanisches Motiv entschieden. Im Internet findet man viele Malvorlagen und so habe ich mich ein bisschen inspirieren lassen, um dann eine Magnolienblüte mit
- einem Stift – es spielt hierbei überhaupt keine Rolle welche Farbe oder Stiftart du nimmst, er ist nur für die Vorskizze gedacht an der du dich später orientierst
auf ein
- normales Druckerpapier
zu skizzieren. Wie gesagt, wenn dir das Zeichnen selbst zu schwierig ist, druck es dir einfach aus! Es muss nicht mal die perfekte Malvorlage in weiß, es kann einfach ein farbiges Bild sein von dem du gerne einen Ausschnitt nehmen willst.
Wenn du eine Vorlage hast, legst du diese auf ein weiteres Papier. Pia hatte bei ihren Blattschnitten schwarzes gewählt, was super aussah! Ich mag die weißen Magnolienblüten so gerne und habe daher einfach weißes Papier aus dem Drucker geklaut. Am besten befestigst du die beiden aufeinandergelegten Papiere mit etwas
- Masking Tape – aus dem Bastelladen
auf einer
- Schneideunterlage – aus dem Bastelladen.
So kann nichts verrutschen und das Masking Tape kannst du nachher ohne Probleme wieder ablösen.
Mit einem
- Bastelskalpell – aus dem Bastelladen
schneidest du an allen Umrisslinien entlang. Sei bitte sehr vorsichtig, ein Bastelskalpell ist unfassbar scharf! Man muss ein bisschen aufpassen, dass man die Ornamente nicht ausversehen ausschneidet. Ich habe bei meinen Blütenblättern immer ein paar Millimeter bevor sich die Schnitte getroffen hätten gestoppt.
Hast du alle Kanten ausgeschnitten, kann deine Vorlage abgenommen werden und darunter findest du ein sauber geschnittenes Motiv. Durch die normale Papierstärke schneidet man nämlich mit dem Skalpell direkt durch beide Papierschichten.
Das untere Motiv wird so ganz exakt und verknickt nicht. Deshalb ist es ganz egal wie deine Vorlage aussah, es geht nur noch um dieses zweite untere Papier. Bei farbigen Varianten einfach buntes Tonpapier und keinen Fotokarton nehmen, dann klappt es perfekt!
Mit Hilfe von einem runden Gegenstand, ich hab einen Stift genommen, biegst du jetzt an den Schnitten die Kanten von deinem Motiv etwas nach oben.
Wenn du am Ende ein andersfarbiges Papier hinter dein Schnittbild legst, schimmert die Farbe an allen hochgebogenen Kanten durch und es entsteht ein toller Effekt.
So einfach ist es auch schon. Wie gesagt, die Motivauswahl ist das Schwerste! Ich habe vor dem Loslegen einen Probelauf gemacht, damit ich sicher sein konnte, dass ich weiß wo ich aufhören muss zu schneiden und ob sich alles schön hochklappen lässt. Hierbei machte es mir die organische Form der Blüte etwas schwer, aber mit Übung gelingt auch dies!
Ich glaube, dass ich es nochmal mit Blättern versuche, die etwas geometrischer sind … ich habe da auch schon so eine Idee! Bleib weiter gespannt und bis bald … Deine Anne